Wie bei jeder ärztlichen Behandlung steht am Anfang eine ausführliche Diagnose und Befunderhebung. Nur so ist eine optimale und effektive individuelle Therapie durchführbar. In diesem ersten Teil vor der kieferorthopädischen Behandlung müssen viele unterschiedliche Aspekte berücksichtigt werden, wie z. B. die Lage der Kiefer und Zähne sowie deren Stellung zueinander oder das Zusammenspiel von Lippen, Zunge und Zahnreihen. All das hat einen maßgeblichen Einfluss auf den patientenindividuellen Behandlungsplan. Für den Patienten sind die unterschiedlichen Diagnosemaßnahmen und Analysen schnell vorbei; diese sind auch nicht unangenehm. Grundsätzlich sind Röntgenaufnahmen erforderlich. Nur so ist es dem Kieferorthopäden möglich z. B. zu erkennen, wie alle Zähne zueinander stehen und ob auch noch nicht durchgebrochene Zähne (Zahnkeime) vorhanden sind. Genauso wichtig ist die Abformung beider Kiefer für die weitere Berechnung. Aber das sind nur zwei von einigen notwendigen Maßnahmen zur Befunderhebung. Für den Kieferorthopäden bedeuten diese Analysen und Berechnungen einen sehr hohen Zeitaufwand und setzen ein großes Maß an Spezialwissen voraus. Aber je besser die Vorbereitungen sind, desto höher sind die Erfolgschancen und darauf hat der Patient ja auch Anspruch.